Fünfzig Jahre lang spielte sie am Wiener Volkstheater. Am 17. November ist Maria Urban im Alter von 89 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.
Auf eine 68-jährige Karriere konnte die 1930 geborene Wienerin zurückblicken. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie von 1948 bis 1950 am Max Reinhardt Seminar. Zeitlebens hielt sie ihrer Heimatstadt die Treue und spielte sich zunächst durch die Wiener Kellerbühnen, bevor Leon Epp sie 1955 ans Volkstheater holte. Dort blieb sie bis 2005. Es folgte ein Engagement am Theater in der Josefstadt von 2008 bis 2016.
Urban spielte auch in zahlreichen Filmen – etwa 1959 in der Hollywood-Produktion „Die Reise“ (Regie Anatole Litvak) und in den 1970er und 1980er Jahren mit dem Regisseur Axel Corti in „Der Bauer und der Millionär“, „Der junge Freud“ und „Eine blassblaue Frauenschrift“ nach Franz Werfel.
Dem Fernsehpublikum wurde sie durch ihre Rollen in den Serien „Tatort“, „Hallo – Hotel Sacher … Portier!“, „SOKO Donau“ und in dem Landkrimi „Kreuz des Südens“ bekannt. In der Produktion „Die Professorin – Tatort Ölfeld“ hatte sie ihren letzten Fernsehauftritt.
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